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Vor ein paar Jahren waren in einer riesigen leeren Halle des
Hanro-Gebäudes in Liestal viele Näherinnen aktiv.
Im Moment steht die Halle leer.
Vom 17. Oktober bis Ende November soll diese Halle wieder
mit Leben erfüllt werden. Es stehen 20 Bernina Nähmaschinen
in diesem Raum bereit. Rund 500 Frauen werden in dieser Zeit
ein Unterhemd nach eigenen Vorstellungen nähen und somit
am Kunstprojekt hautnah teilnehmen. Jede Frau bringt
ihr persönliches Material (ob Stoff, Tüll, Plastik)
selber mit und näht dort ihr Hemd in Originalgrösse.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, ausser die Nähmaschine
setzt ihre Grenzen. Das Hemd muss nicht tragbar sein. Ob die
Nähte krumm oder gerade sind, entscheiden Sie.
Der Raum wird zum Treffpunkt von Frauen aller Generationen,
wo genäht wird, Geschichten erzählt werden oder
einfach miteinander geredet wird.
Ich frage dich an, ob du eine der 500 Näherinnen sein
willst?
Ich frage Sie an, ob Sie eine der 500 Näherinnen sein
wollen?
Ihr Unterhemd wird im Dezember als Teilobjekt in die Installation
hautnah integriert. Die Unterhemden werden der Künstlerin
Ursula Pfister zur Verfügung gestellt und zu einer allfälligen
weiteren Verwendung überlassen (Ausstellung an einem
andern Ort).
Sie können sich mit untenstehendem Formular anmelden.
Für jede Näherin ist eine Schublade bereit. In dieser
Schublade wird dieses Blatt und weitere Unterlagen zu Ihnen
und Ihrem Unterhemd (Fotos, Schnittmuster, Entwürfe,
Geschichten, Stoffmuster, Utensilien, ...) abgelegt. So hat
die spätere Besucherin die Möglichkeit, in den einzelnen
mit Namen beschrifteten Schubladen etwas über Sie und
das Nähen zu erfahren.
Die Ausstellung der Installation hautnah mit 500
Unterhemden unterschiedlichster Art wird anschliessend der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Falls aus dem
Projekt ein finanzieller Gewinn resultiert, wird dieser einem
Frauenprojekt in der 3. Welt zur Verfügung gestellt.
Schon jetzt möchte ich Sie zur Vernissage am 25. November
2005 einladen. Selbstverständlich sind auch Ihre Freundinnen
und Freunde und ihre Familienangehörigen herzlich willkommen.
Es würde mich ausserordentlich freuen,
wenn Sie bei hautnah mitmachen.
Ursula Pfister
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