| 
         
          |  |   
          | 
               
                |  |  |   
                | Folgeausstellungen |   
                |  | Galerie 
                    Oxyd, Winterthur, 6. Mai - 18. Juni 2006Vernissage: Freitag 5. Mai 2006, 19 Uhr
 Ursula Pfister "Hommage an die Näherin"
 Kunstprojekt hautnah 500 Frauen nähten 500 Unterhemden
  Haus für Kunst Uri, 
                    Altdorf, 8. Juli - 24. September 2006Vernissage: Freitag 7. Juli 2006, 19 Uhr
 REIZ & RISIKO / RISK & ALLURE
 u.a. 6 Exponate des Kunstprojekts hautnah
  Museum.BL, LiestalTextilsammlung, 5 Exponate des Kunstprojekts hautnah
 |   
                |  |  |   
                | Dokumentation |  
                |  | Die Dokumentation zum Kunstprojekt hautnah 
                    ist ab sofort erhältlich.Informationen und Bestellungen per e-mail 
                    oder unter 079 488 31 92.
 |   
                |  |  |   
                | Ausstellung |   
                |  | 26. November 2005 bis 8. Januar 2006 
 Mi und Do: 14 bis 17 Uhr
 Fr: 
                  14 bis 18.30 Uhr
 Sa und So: 12 
                  bis 17 Uhr
 Geschlossen: 24./25./31. Dezember 
                  und 1. Januar
 
 Eintritt: 5.-/3.- (Näherinnen 
                  und Kinder gratis)
 Führungen auf Anfrage: 079 488 
                  31 92
 |   
                |  |  |   
                | Projektidee |   
                |  | Das 
                    Projekt hautnah beinhaltet 500 Unterhemden-Objekte, 
                    die vor Ort von 500 Frauen genäht und ausgestellt werden. 
                    Während fünf Wochen wird in Liestal in der Shedhallle 
                    des Fabrikgebäudes der Hanro geschnitten, genäht, 
                    erzählt, geschrieben und fotografiert. Die 500 Frauen 
                    nähen mit unterschiedlichsten Materialien ihr Unterhemd. 
                    Mitten im 1400 Quadratmeter grossen Raum stehen zwanzig Arbeitstische 
                    mit je einer Nähmaschine. An einem grossen Tisch werden 
                    die Hemden zugeschnitten. Dieser Ort wird während fünf 
                    Wochen Arbeitsort und Treffpunkt von 500 Frauen aller Generationen 
                    sein.
 |   
                |  |  |   
                | Warum 
                  dieses Projekt an diesem Ort ? |   
                |  | Früher 
                  gab es Nähstuben und Waschhäuser. Frauen trafen sich 
                  um zu arbeiten, redeten dabei miteinander, halfen sich so gegenseitig 
                  Alltagsprobleme lösen und erzählten die Neuigkeiten 
                  des Tages. Bis vor wenigen Jahren wurde in Liestal in der Hanro 
                  noch fleissig genäht. In riesigen Hallen waren viele Näherinnen 
                  am Werk. Das Leibchen oder Unterhemd ist das erste Kleidungsstück 
                  im Leben eines jeden. Es liegt direkt auf der Haut und steht 
                  einem somit sehr nah – hautnah. Durch diese Nähe 
                  entsteht eine besondere Beziehung zu diesem Kleidungsstück. 
                  Erinnerungen und Erlebnisse werden damit verbunden. Die nähenden Frauen gestalten ihr Hemd nach ihren Vorstellungen; 
                  es muss nicht tragbar sein. Bei der Arbeit werden Erinnerungen, 
                  Geschichten und Fragen zum Hemd und zum Nähen auftauchen. 
                  Die Handarbeit wird Bezüge unter den Generationen schaffen 
                  – das Nähen, Stricken und Flicken lehrte einen vor 
                  nicht allzu langer Zeit die Grossmutter. Der Arbeitsort, wo 
                  das Hemd genäht wird, ist Treffpunkt und Begegnung gleichzeitig. 
                  Die 20 Nähtische und ein grosser Zuschneidetisch sind das 
                  Zentrum des Raumes. Die angefertigten Hemden werden aufgehängt 
                  und sind Teil einer grossen Installation im selben Raum. Diese 
                  Installation wächst und verändert sich täglich.
 Die Geschichten und Erinnerungen werden von den Näherinnen 
                  selber oder von der anwesenden Geschichtenschreiberin aufgeschrieben. 
                  An der Wand steht ein Schubladentrakt. Jede Frau besitzt eine 
                  Schublade, die sie selber füllt, wie z.B. mit dem Schnittmuster, 
                  mit ihrer Geschichte, mit Stoffresten oder mit einer Foto des 
                  Hemdes.
 hautnah steht in einem vielschichtigen Bezug zur Geschichte 
                  des Gebäudes, der weltweit bekannten Marke Hanro und einem 
                  wichtigen Industriezweig der Region. hautnah zeigt 
                  den individuellen Bezug zum Nähen und zu einem intimen 
                  Kleidungsstück der beteiligten Frauen. Sie dokumentiert 
                  im Sinne der «oral history» (die mündliche 
                  Überlieferung von Zeitzeuginnen und – zeugen) die 
                  jüngste Industriegeschichte der Region. hautnah 
                  verbindet regionale Industriegeschichte mit individuellem Erleben 
                  und künstlerischer Umsetzung und Gestaltung.
 |   
                |  |  |   
                | Lageplan |   
                |  |  |   
                |  |  |  |  |